FAIR-NETZ

Netzwerk regionaler Fair-Handelszentren e.V.

Fairer Handel

Die Sicherung einer nachhaltigen Entwicklung auf sozialer, ökonomischer und ökologischer Ebene ist die globale Herausforderung für das Zusammenleben der Menschen und Völker unserer Zeit. Faire Welthandelsstrukturen, eine gerechte Verteilung der Ressourcen, Chancengleichheit und Partnerschaft sind der Schlüssel für die Überwindung von Armut und Benachteiligung.
Fairer Handel ist ein alternatives Wirtschaftsmodell, das sich die Verbesserung der wirtschaftlichen und sozialen Lebensbedingungen der im Welthandel am meisten Benachteiligten zur Aufgabe gemacht hat.

Der Förderung dieses Fairen Handels sind der Verein und seine Mitglieder zutiefst verpflichtet. Der Verein und seine Mitglieder anerkennen die international vereinbarten Prinzipien des Fairen Handels, wie sie von der World Fair Trade Organisation (WFTO) formuliert worden sind. Mit dem Vertrieb fair gehandelter Waren fördern die Mitglieder des Vereins bessere Handelsbedingungen für die Produzierenden, schützen die Rechte benachteiligter Menschen im Produktionsprozess, eröffnen menschenwürdigen Arbeitsplätzen eine Chance und bieten sozialen und genossenschaftlichen Projekten Absatzmöglichkeiten zu fairen Bedingungen.
Der Durchsetzung gerechter Löhne und fairer Preise gehört unsere Aufmerksamkeit. Benachteiligung und Ausbeutung von Menschen lehnen wir entschieden ab - dies gilt insbesondere für die Ausbeutung von Kindern durch Arbeit. Wir fördern das Bewusstsein für die Ziele und Anliegen eines solchen fairen Welthandels und sind überzeugt, dass Fairer Handel ein wirksamer Beitrag zur Herstellung von Gerechtigkeit weltweit ist.


"Fairer Handel ist eine Handelspartnerschaft, die auf Dialog, Transparenz und Respekt beruht und nach mehr Gerechtigkeit im internationalen Handel strebt. Durch bessere Handelsbedingungen und die Sicherung sozialer Rechte für benachteiligte ProduzentInnen und ArbeiterInnen - insbesondere in den Ländern des Südens - leistet der Faire Handel einen Beitrag zu nachhaltiger Entwicklung.

Fair Handels-Organisationen engagieren sich (gemeinsam mit VerbraucherInnen) für die Unterstützung der ProduzentInnen, die Bewusstseinsbildung sowie die Kampagnenarbeit zur Veränderung der Regeln und der Praxis des konventionellen Welthandels."

Definition nach FINE-Grundlagenpapier zum Fairen Handel: Gemeinsame inhaltliche Grundlagen der europäischen Fair-Handels-Bewegung


Die World Fair Trade Organization (WFTO) - Weltweites Netzwerk für 100% Fairen Handel

Die 10 WFTO-Prinzipien

Die WFTO-Mitglieder....

...schaffen Chancen für wirtschaftlich benachteiligte Produzent/innen;

...setzen Transparenz und Verantwortlichkeit in ihrer Geschäftstätigkeit zum Wohle der Produzent/innen um;

...schließen Gewinnmaximierung auf ihre Kosten aus; entsprechend verpflichten sie sich zu Vorfinanzierung, falls gewünscht, zu langfristigen Handelsbeziehungen, etc.;

...bezahlen einen fairen Preis, der im Dialog ausgehandelt wurde und von den Produzent/innen als fair angesehen wird;

...schließen Zwangsarbeit aus und respektieren die UN-Konvention zu den Rechten von Kindern;

...setzen sich für Gleichberechtigung von Mann und Frau, für Nicht-Diskriminierung und Versammlungsfreiheit ein;

...schaffen gesunde und sichere Arbeitsbedingungen;

...unterstützen Weiterbildungsmaßnahmen für die Produzent/innen sowie für die eigene Belegschaft;

...werben für Fairen Handel und setzen sich auf politischer Ebene für mehr Gerechtigkeit im internationalen Handel ein;

...unterstützen Maßnahmen des Ressourcen- und Umweltschutzes.

www.wfto.com



Weitere Informationen über Fairen Handel finden Sie auch beim Forum Fairer Handel:

www.forum-fairer-handel.de